N A T U R I N S C H W A B E N |
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Darf
ich mich kurz vorstellen?
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Foto: W.F.P. Van Heerden 2005 |
Professor Dr. Jörg Hemmer Schiessmauer 5, 89278 Nersingen
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Das Licht der Welt erblickte ich
1953 in der Pfalz. Kindheit und Jugend verbrachte ich allerdings in Hamm.
Trotz der Prägung durch die Industriestadt
am Ostrand des Ruhrgebietes war ich von Kindesbeinen an von Natur
fasziniert. Meinen ersten Naturfilm sah ich 1960 im Kino, er hat mich
nachhaltig geprägt. Es war Grzimeks "Serengeti darf nicht sterben".
Fortan gehörten Zeitschriften wie „Das Tier“,
„Der kleine Tierfreund“ und der „Kosmos“ zu meinen ständigen
Begleitern. Meine Expeditionen führten mich zunächst an den südlichen
Stadtrand meines Wohnortes, und später weiter Richtung Sauerland - soweit
man eben mit einem Fahrrad kommen konnte. Zur Konfirmation bekam ich meine erste Kamera,
eine Icarex 35 CS, und mit 16 ein richtiges Fernglas. Für mich stand schon früh fest, dass ich
Naturforscher werden wollte. Ich begann 1975 mit dem Studium
der Biologie an der Universität Münster. Mein Interesse galt der schon
damals etwas altmodisch erscheinenden klassischen Biologie, insbesondere der
Taxonomie, Evolutionsbiologie und Ökologie. Konsequenterweise promovierte
ich auch 1984 mit einem Feldforschungsthema über Struktur und Dynamik
einer westfälischen Laufkäferpopulation. Schon während meines Studiums
haben mich viele Reisen in den Norden geführt, nach Skandinavien, Kanada,
Grönland, Island und Spitzbergen. Meine Frau teilte meine Interessen.
Besonders Lappland hat es uns bis heute angetan. Wir lernten Norwegisch.
Als Geografin promovierte meine Frau selbstverständlich auch über ein
angemessenes Thema: Rentierwirtschaft in Nord-Norwegen. Hierfür hielten
wir uns mehrfach viele Monate jenseits des Polarkreises auf. Für mich
spielten Fotografie und die Beobachtung der Pflanzen- und Tierwelt
arktischer Lebensräume eine zentrale Rolle. Klar, das sollte mein Beruf
werden. Aber der Zufall und
ökonomische
Zwänge wiesen in eine andere Richtung: Ich landete in der Krebsforschung.
Zunächst in Münster, dann an der Universität Ulm, wo ich mich als
Professor für Experimentelle Zytologie etablierte. Auch nicht schlecht.
Das intensive Erleben der Natur blieb aber ein Ausgleich für die von mir
nicht immer geliebte Arbeit im Labor. Für die Aufrechterhaltung meines
inneren Gleichgewichtes war es geradezu ein Glücksfall, dass mich mein
Beruf vor über 20 Jahren in eine der faszinierendsten Landschaften
Deutschlands verschlagen hat. Für das Leben in meiner neu gewonnenen
Heimat habe ich gerne auch auf berufliche Veränderungen verzichtet, die
doch immer in Großstädte geführt hätten. Die Entdeckung der naturräumlichen
Eigenheiten der Region zwischen Alb und Alpen ist nun meine wichtigste
Freizeitbeschäftigung. Nie fehlen Fotoapparat und Fernglas. Für mich ist
dies ein Weg, oder besser ein Trampelpfad, zurück zu meinen Wurzeln als
„Feld-, Wald- und Wiesen-Biologe“, den ich im Innern meines Herzens
nie richtig verlassen habe. Was soll nun diese Homepage? Je mehr ich auszog, meine Umgebung zu entdecken, desto erstaunter war ich darüber, wie wenig selbst Einheimische über die Natur vor ihrer Haustür wissen. Auch Touristen scheint die Region zwischen Donau und Lech hauptsächlich wegen ihrer Barockbauten und mittelalterlichen Altstädte zu genießen, für Naturerlebnisse fährt man dann besser weiter in die Alpen. Eigentlich schade, so dachte ich, und begann mit dem Erstellen dieser Plattform. Bei der Konzeption war es mir nicht nur wichtig, die Schönheiten und Geheimnisse der heimischen Tier- und Pflanzenwelt zu preisen, sondern auch deutlich auf ihre Gefährdung hinzuweisen. Klar, das Erscheinungsbild dieser Seiten ist wenig professionell, „handgestrickt“ eben, aber mit dem Ziel, biologisch einwandfreie Information mit möglichst eindrucksvollen Fotos zu verknüpfen. Ich freue mich daher über Ihren Besuch!
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